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Astronomen nutzten kürzlich künstliche Intelligenz, um die mysteriösen Eigenschaften des Schwarzen Lochs Sagittarius A* im Zentrum unserer Galaxie aufzudecken. Nobelpreisträger Reinhard Genzel äußerte sich jedoch skeptisch gegenüber dem Einsatz von KI und der Qualität solcher Daten und betonte, dass ein Computer in solchen Fällen keine universelle Lösung sei.

Sagittarius A* ist ein supermassereiches Schwarzes Loch mit einer 4,3 Millionen Sonnenmassen und einem Ereignishorizontdurchmesser von fast 25,7 Millionen Kilometern. Obwohl Genzel und seine Kollegin Andrea Ghez die Existenz dieses Schwarzen Lochs nachgewiesen haben, bleiben viele Aspekte seiner Natur ungeklärt.

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Der Energiebedarf von Rechenzentren steigt jährlich. Derzeit erwägen mehrere Länder die Platzierung solcher Zentren in erdnahen Umlaufbahnen, wo es reichlich Sonnenenergie gibt.

Letzte Woche gab die China Aerospace Science and Technology Corporation den erfolgreichen Start der ersten Satelliten im Rahmen des Satelliten-Computerprojekts bekannt. Ziel ist die Errichtung eines Netzwerks aus Tausenden von Satelliten mit integrierten Computern.

An dem Projekt sind ADA Space, Zhejiang Lab, SoftStone und Kepu Cloud beteiligt, unterstützt von Regierungsbehörden und der Alibaba Group. Bisher wurden zwölf Satelliten gestartet. Die gesamte Konstellation wird aus 2.800 Satelliten bestehen, die mit einem leistungsstarken System künstlicher Intelligenz ausgestattet sind.

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Musiker der Wiener Symphoniker spielen am letzten Maitag das berühmte Musikstück „An der schönen blauen Donau“. Der Walzer wird an die 24,8 Milliarden Kilometer von der Erde entfernte Raumsonde Voyager 1 übertragen. Die Übertragung ist einem bedeutenden Datum gewidmet – dem 200. Geburtstag von Johann Strauss. Die Komposition erlangte durch Stanley Kubricks Film „Odyssee im Weltraum“ Berühmtheit als Weltraumstück. Obwohl Kubrick ursprünglich andere Musikstücke verwenden wollte, fügte sich „An der schönen blauen Donau“ so harmonisch in die Andockszene des Films ein, dass es zur inoffiziellen Hymne der Raumfahrt wurde.

Interessanterweise nahm das NASA-Komitee diesen Walzer bei der Entstehung der Voyager Golden Record 1977 nicht in die Sammlung irdischer Klänge auf und bevorzugte eine vielseitigere Auswahl an Musikstücken. Ein Sonderkonzert findet im MAK Museum für angewandte Kunst in Wien statt. Die Live-Signale werden über 23 Stunden lang über die ESA-DSA-2-Antenne in Spanien zur Voyager übertragen. Obwohl die Chancen auf einen erfolgreichen Empfang des Signals aufgrund der technischen Einschränkungen der 45 Jahre alten Ausrüstung der Sonde gering sind, hat das Konzept dieser interstellaren Übertragung eine tiefe symbolische Bedeutung.

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Der japanische Autogigant Honda hat sein eigenes Weltraumprogramm gestartet. Seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung startete und landete erfolgreich eine wiederverwendbare Rakete. Am 17. Juni erreichte sie eine Höhe von etwa 300 Metern und landete nach 56,6 Sekunden senkrecht nur 37 Zentimeter vom Startpunkt entfernt.

Bei dem Test handelt es sich um eine experimentelle wiederverwendbare Rakete mit einer Länge von 6,3 m und einem Durchmesser von 85 cm. Betankt wiegt sie 1.312 kg. Nach Angaben des Unternehmens diente der Test dazu, Schlüsseltechnologien für den Betrieb einer wiederverwendbaren Rakete zu testen, darunter stabilen Start, Sinkflug und Landung.

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Während der Apollo-Mondmissionen vor einem halben Jahrhundert entdeckten amerikanische Astronauten auf der Mondoberfläche eine große Anzahl winziger (kleiner als ein Sandkorn) orangefarbener Kugeln. Wissenschaftlern zufolge wurden sie vor über drei Milliarden Jahren, als unser natürlicher Satellit entstand, von Vulkanen auf die Oberfläche befördert.

Mit vulkanischen Lavaströmen ausgeworfen, härteten sie im eisigen Vakuum des Weltraums aus und blieben in ihrem ursprünglichen Zustand, unberührt von Erosion und Verwitterung.

Mithilfe moderner Technologien – Elektronen- und Röntgenspektroskopie – haben Wissenschaftler entdeckt, dass jede Glasperle anders ist als die andere und ihre eigenen individuellen Informationen über eine Vielzahl von Vulkanausbrüchen speichert, die die geologische Geschichte des Mondes enthüllen.

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