Eine Studie zu den evolutionären Wurzeln des Zahlenbewusstseins hat ergeben, dass Neandertaler und Homo erectus möglicherweise die ersten Mathematiker waren. Die Fähigkeit, mit Mengen umzugehen, ist nicht nur dem Menschen vorbehalten: Fische können zählen, Bienen können zwischen geraden und ungeraden Zahlen unterscheiden und Krähen sind zur geometrischen Abstraktion fähig.
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Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch darin, dass nur Menschen symbolische Manipulationen mit Zahlen durchführen können. Die Forscher betonen, dass sich das numerische Denken beim Homo erectus vor etwa 1,7 Millionen Jahren entwickelt haben könnte, als ein neues Steinwerkzeug, die Acheuléen-Axt, auftauchte. Diese Technologie erforderte eine Erweiterung des Arbeitsgedächtnisses und trug zur Entwicklung des abstrakten Denkens bei.